Hallo Zusammen,

noch 9 Sterbedaten, dann habe ich die Vorfahren von Josef Seewald (dem Ur-Urgroßvater meiner Frau) zum Ende der verfügbaren Matriken komplett.

Die letzte genannte Generation in Furth a.d. Triesting (10 Generation gezählt ab meinen Kindern) besteht aus:

Michael und Maria Lechner

Martin und Sophia Schaupp

Matthias und Catharina Pankl

Matthias und Maria Anna Winter

Johannes und Maria Hochleitner

Martin und Maria Grabenwöger

Leider war der erste genannte Sewald (9. Generation ab meinen Kindern), Bartholomaeus, rein rechnerisch *1693, anscheinend schon vor 1728 verheiratet. Seine Eltern habe ich weder bei seiner zweiten Trauung noch sonst irgendwo gefunden. Seine erste Frau habe ich auch noch nicht sicher ermittelt - obwohl die am 26.12.1746 in Furth beerdigte Agnes Sewald (52 Jahre, Prantleiten) gut passen würde.

In Leobersdorf komme ich noch zwei Generationen weiter bis zu

dem Färber Hans Kern und Catharina und

dem Amtmann Thomas Frisch und Maria.

Die Kinder und Geschwister habe ich noch nicht erfasst.

Jetzt muss ich mich wohl entscheiden, ob ich jetzt wirklich anfange die jeweils ältesten Matriken von Leobersdorf und Furth zu indizieren (Familien zusammenzuführen und die letzten Rätsel zu lösen ist mit einem normierten Index einfacher) oder ob ich erst die Prigglitzer und Zillingdorfer Vorfahren abschließe.

Und überraschenderweise noch kein Hinweis auf Ahnenschwund - ich habe in dieser Zeit schon einen Vorfahren der 1689 gestorben ist und der sage und schreibe an 6 Stellen meiner Ahnentafel steht.

wie weiter machen, das hängt ganz von dir ab

ich bin zB der Chaot und suche mal hier und mal da - je nach der momentanen Interessen und Launen, Nachfragen von (weitschichtigsten) Verwandten, Eingebungen, neuen Hinweisen

der Nachteil, die Aufzeichnungen sind dementsprechend chaotisch und manchmal such ich was 2mal.

Vorteil - es ist für mich Abwechslungsreicher

Momentan bin ich mal wieder auf der Suche nach der Herkunft von Andreas Sandmayr, der 1702 unseren Hof gekauft hat und seitdem in Familienbesitz ist.
Im September kommt meine Mutter zu Besuch und da werde ich wohl bei ihren Ahnen in Böhmen, Mähren, Slowenien und Vorarlberg weitermachen.

Prigglitz und Zillingdorf haben sich erstmal erledigt.

Ich habe eben herausgefunden, daß bis 1728 das Gebiet rund um Furth a.d. Triesting zur Pfarre Pottenstein gehörten.

Dann mache ich jetzt erstmal da weiter... ;)


Lieben Gruß

Pascal

in Pottenstein hab ich auch Ahnen, nur fehlt da leider genau ein Buch, welches für meine Ahnen Heim sehr wichtig wäre

Hallo Helga,


die Lücke in den Büchern ist mir auch schon sauer aufgestoßen. Unser Bartholomaeus Sewalt wurde rechnerisch um 1683 geboren - gefunden habe ich ihn bisher nicht. Wenn er 1682 zur Welt kam hängt er um Haaresbreite in der Lücke. Das ist vorallem deshalb für mich so ärgerlich, weil nicht einmal bei seiner ersten Hochzeit die Eltern genannt werden. Vielleicht kann ich die Eltern noch über die Adresse (die Sewalts hatten in Mayrhof Haus Nummer 3 bzw. 5, der Enkel von Bartholomaeus erheiratete später Eberbach Nr. 4) ermitteln, aber viel Hoffnung hab ich da nicht. Zumal ich die in Frage kommenden Matriken erst indizieren und normieren müsste um nach Namen und Orten vernünftig sortieren zu können. Es sind ja "nur" schlappe 50-80 Jahre - in einer ländlichen Pfarre bei uns zu Hause wäre der Aufwand gerade für die Zeit um 1700 überschaubar, aber bei Euch scheinen die Pfarren sehr viel größer gewesen zu sein und die einzelnen Einträge enthalten sehr viel mehr Informationen. Dann könnte man allerdings vielleicht auch nachvollziehen, wie es zu den abweichenden Hausnummern bei Sterbeeinträgen von Eheleuten gekommen sein sollten. Martin Schaupp starb 1771 wohnhaft Eberbach 2, seine Witwe Sophia etwas später 1778 wohnhaft Eberbach 1. Aber die Familien Pankl, Schaupp, Lechner scheinen in Eberbach öfter die Häuser gewechselt zu haben.


Sind Deine Vorfahren aus Pottenstein selbst oder sind das auch die Eberbacher, Further, Mayrhofer etc. die nach Pottenstein ihre Stolgebühren zu zahlen hatten?
Wenn ich das Pottensteiner Buch von 1683ff richtig lese, wurden die Taufen, Trauungen und Beerdigungen zwar in Pottenstein eingetragen, aber die Handlungen selbst wurden real in den jeweiligen Filialkirchen vorgenommen.

Lieben Gruß

Pascal

Hallo Pascal,

aus Erfahrung bei meiner eigenen Forschung, weiß ich die angegebenen Hausadressen sind nicht immer mit den tatsächlichen Adressen übereinstimmend.

Die Hausnummern wurden 1770 in Österreich eingeführt und waren eher den behördlichen Stellen geläufig als der Ortsbevölkerung. Hier sind und waren die Vulgonamen ausschlaggebend wobei man oft sogar mit den reinen Familiennamen bei der Auffindung eines Hauses/Hofes nicht wirklich weiterkommt.

Bezüglich Pfarrbereiche, da hast du wirklich recht, die Pfarren waren teilweise riesig. Heutige Gemeindegrenzen sind in den seltesten Fällen auch Pfarrgrenzen. Dazu kam mancherorts, dass man obwohl man zu einer bestimmten Pfarre gehörte man aber in die Nachbarpfarre ging, weil bequemer erreichbar oder durch familiäre Gründe.

Ich bin gerade dabei die Kirchenbücher der Heimatpfarre Schwarzenbach (Bucklige Welt, NÖ) meiner Mutter zu indexieren. Die online vorhandenen Taufbücher habe ich da schon komplett indexiert, sitze da gerade bei den Sterbebüchern. Die Gemeinde bzw. Herrschaft ist seit jeher in zwei Teile geteil und so gibt es dort auch zwei Nummerierungssprengel. 1771 wurden die Hausnummern eingeführt wobei nur die Stammhäuser (60/54 Nummern) eine Nummer bekamen alle Nebenhäuser (Inwohnerstübel, usw.) hatten die Nummer des Stammhauses. Als 1865 neu nummeriert wurden bekamen dann alle vorhandenen Häuser eine eigene Nummer (72/68 Nummern) , wobei in den Kirchenbüchern oft die alte Hausnummer bis um 1900 verwendet wurde. Hausnummern verschwundener Häuser wurden und werden von der Gemeinde wieder neu vergeben, wodurch die Nummer nicht am Standort bleibt.

Wegen dieser komplizierten Hausnummernlage habe ich beim Indexieren wo die alten Adressen verwendet wurden die neue geschrieben und die alte in Klammer gesetzt. Bei vielen Häusern hätte ich ohne meine genaue Orts- bzw. Bewohnerkenntnis dies nicht machen können, denn was mir gerade bei den Sterbebüchern auffällt, die Schreiber verwendeten einige unmögliche Hausadressen. Deswegen würde ich die Genauigkeit der Hausadressen nicht so streng sehen.

Liebe Grüße!

Dominik

Hallo Pascal,

in meinem Chaos konnte ich noch keinen Namen finden der zu Furth direkt passen würde. Ich hab dort nur Ahninnen die in zweiter Ehe einen Furthner geheiratet haben. Aber die verstorbene Frau meines Onkels (Mamas Bruder) kam aus Furth/Triesting. Sie war eine geborene "Reischer"

Zitat von D. J. B. im Beitrag #6

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Bezüglich Pfarrbereiche, da hast du wirklich recht, die Pfarren waren teilweise riesig. Heutige Gemeindegrenzen sind in den seltesten Fällen auch Pfarrgrenzen. Dazu kam mancherorts, dass man obwohl man zu einer bestimmten Pfarre gehörte man aber in die Nachbarpfarre ging, weil bequemer erreichbar oder durch familiäre Gründe.

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Zitat

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Ich bin gerade dabei die Kirchenbücher der Heimatpfarre Schwarzenbach (Bucklige Welt, NÖ) meiner Mutter zu indexieren. Die online vorhandenen Taufbücher habe ich da schon komplett indexiert.

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Machst Du buchstabengetreue Abschriften oder normierst Du die Schreibweisen direkt (also Johannes statt Hannß, Joannes/ Anna statt Ana/ Lechner statt Lechnerin)? Hast Du schonmal Deine Indices bei Genteam eingereicht?

Lieben Gruß

Pascal

Hallo Pascal,

ja meine Indices sind auf GenTeam vorhanden. Die Pfarre Schwarzenbach gibt es seit 1407 war aber bis ins Jahr 1719 Filiale von Hochwolkersdorf (Nachbarpfarre und -gemeinde, ebenfalls NÖ). Die Matrikenführung beginnt in Hochwolkersdorf erst 1657 da die Bevölkerung vorher mehrheitlich protestantisch war. In den Matriken von Bromberg jedoch finden sich Einträge katholischer Schwarzenbacher bis zu Beginn der dortigen Matriken 1630. In den Hochwolkersdorfer Matriken finden sich vor 1712 auch noch die Pfarrmatriken von Sieggraben (burgenländische Nachbargemeinde), was ein besonderer Fall ist, da es ja über eine Landesgrenze ging. Es existiert auch die Geschichte, dass Sieggraben und Schwarzenbach eine gemeinsame Kirche an dieser Landesgrenze gehabt hätten, gesichert ist nur, dass zwischen 1719 und 1740 viele Sieggrabener Kinder in der Schwarzenbacher Pfarrkirche getauft wurden. Dann ist Schwarzenbach noch eine Besonderheit innerhalb Österreichs, denn als Herrschaft gehörte sie bis 1939 zu Ungarn, war aber immer auf österreichischen Staatsboden, da die Landesgrenze zwischen Österreich und Ungarn immer zwischen Schwarzenbach und seinen burgenländischen Nachbarn lag.

Bei den Vornamen habe ich, wo keine Besonderheit bestand, diese genormt. Bei den Nachnamen habe ich am Beispiel der Familien Bernhardt und Bernhart, sowie Dörfler und Derfler diese Schreibweise beibehalten, obwohl die Familien auf gemeinsame Stämme zusammenzuführen sind.

Liebe Grüße!

Dominik

HA! Ich hab' ihn doch noch gefunden. Und auch noch ein "2-Monats-Baby".


Bartholomaeus Sewald wurde am 16.08.1696 als Sohn des Martin Sewalt zu Niemtal und der Apolonia getauft.

Martin Sewald zu Niemtal, Sohn des Valentin Sewald zu Eberbach u. Catharina und Apolonia Clauser, Tochter des Christoph Clauser+ zu Niemtal und Gertrud haben allerdings erst am 05.06.1696 geheiratet (Matriken siehe Pottenstein).

Sieht irgendwie nach einem Fall von "Knecht schwängert halbverwaiste Arbeitgebertochter und erheiratet Hausstand". Mal sehen, was mir das Sterbebuch noch erzählt.

@Hans-Martin: Johannes Hochleitner ~07.12.1697, S.v. Andreas Hochleitner in Niemtal und Anastasia (Pottenstein THS 1683-1710, Fol 188)

Zitat von Helga 1970 im Beitrag #7

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in meinem Chaos konnte ich noch keinen Namen finden der zu Furth direkt passen würde. Ich hab dort nur Ahninnen die in zweiter Ehe einen Furthner geheiratet haben. Aber die verstorbene Frau meines Onkels (Mamas Bruder) kam aus Furth/Triesting. Sie war eine geborene "Reischer"

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Zitat von PascalH im Beitrag #10

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@Hans-Martin: Johannes Hochleitner ~07.12.1697, S.v. Andreas Hochleitner in Niemtal und Anastasia (Pottenstein THS 1683-1710, Fol 188)

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Dann sei froh, wenn Du keine Vorfahren in Vöcklabruck hast. Da ist im 17. u. 18.Jhdt. neben Johann und Wolfgang nämlich Balthasar einer der häufigsten Männernamen...

RobertD.

Zitat von PascalH im Beitrag #10

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Sieht irgendwie nach einem Fall von "Knecht schwängert halbverwaiste Arbeitgebertochter und erheiratet Hausstand". Mal sehen, was mir das Sterbebuch noch erzählt.

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@Hans-Martin: Anastasia ist für uns nicht ungewöhnlich. ;) Eine Urgroßmutter meiner Frau aus der Karlsruher Ecke hieß auch so. Der Name kam in dem badischen Dorf öfter vor.

Ich finde Bartholomäus auch nicht sonderlich prickelnd...