Lieber Herbertus,

gehört zwar nicht zum Thema, aber ich habs gerade gesehen: Alles Liebe zum Geburtstag! Wie schon Theodor Fontane (angeblich) sagte: Man wird nicht älter, sondern besser! Und was deine Lese- und Genealogiekenntnisse betrifft, stimmt dies fürwahr.

Mit lieben Grüßen
Zita

Hallo zusammen!

Zitat von franz ferdinand im Beitrag #1

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Und in den Findelhaus-Akten fanden sich zumindest in meinen drei Fällen mehr weiterführende Hinweise auf die Mutter als in den Protokollen der Landesgebäranstalt.

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Ich frage mich gerade, ob die Findelkinder überhaupt etwas von ihren wahren Müttern wussten. Wenn es dann das Pflegegeld nicht mehr gab, waren sie doch auf sich alleine gestellt.

Hier gibt es übrigens die Beschreibung und auch ein Paar Zahlen aus dem Buch Mutter ledig - Vater Staat - das Gebär und Findelhaus in Wien, 1784-1910
... da wird es einem ganz anders bei einer sterblichkeitsquote von 97%.... und 30% der Kinder landeten dort.

Ausserdem hat ein Historiker die Geschichten von Findelkinder für die erst Hälfte des 18. Jahrhunderts belletristisch aufgearbeitet. ... uwar aus Sachsen, aber er verweistauch die Findelhäuser in Wien. Findelgeschichten.

Sollte sich rausstellen, dass der Theodor Reininger *1873 ein Findelkind war (Mutter 17, ledig, später Stubenmädchen) werde ich mir die Bücher einmal 'reinziehen'.

Hallo!

Der Thread ist schon älter, aber vllt. liest einer auf der Suche nach Antwort. Mein Opa wurde im Wiener Gebärhaus geboren. Wie Martin schreibt, wurden einige Daten eingetragen. Als er 23 Jahre alt war und seine Mutter nicht finden ließ (warum er sie suchte oder ob sie sich zwischenzeitlich mal sahen, weiß ich nicht), galt sie als verschollen und ließ sie für Tod erklären. Zeigt zumindest, dass er zumindest im Erwachsenenalter nach ihr suchen konnte. (Mein Opa wurde 1907 geboren.)

LG, Manuela

Meine Ururgroßmutter wurde ebenfalls in Wr. Gebärhaus geboren .. unehelich. Gibt es da eine Chance auf einen Findelakt? bzw. gibt es zu jeder unehelichen Geburt einen Findelakt? Oder ist das eher eine riesen Glücksache?

lieben Gruß

Ich möchte mich für den Hinweis auf das Buch "Mutter ledig, Vater Staat" bedanken, der Inhalt ist sehr aufschlussreich und interessant. Meine Ur-Großeltern wurden beide im Alservorstadtkrankenhaus geboren und zumindest die Ur-Großmutter war im Findelhaus. Meine Recherche im Wiener Landesarchiv ist noch ausständig (muss erst in Erfahrung bringen, wie ich da was "vorbestellen" muss).

LG Erwin

Mein Ururgroßvater wurde auch im Alservorstadtkrankenhaus geboren. Wenn ich das jetzt richtig gelesen habe kann ich im Wiener Stadt- und Landesarchiv Wien im Gasometer etwas darüber erfahren. Wann und wo zb seine Mutter geboren wurde oder wann sie gestorben ist? Seinen Taufeintrag habe ich im Taufbuch des Alservorstadtkrankenhauses gefunden.

Ja, so soll es sein. Es soll im Landesarchiv Aufzeichnungen von der Gebäranstalt geben und welche vom Findelhaus, wobei die Akten vom Findelhaus umfangreicher sein sollen. Ich muss mich erst erkundigen, was man da ev. voranmelden muss und welche Daten dafür notwendig sind (beim Eintrag im Geburtenbuch stehen rechts außen Ziffern, die ev. auf Findelakten hinweisen könnten).

Naja den Namen meiner Urururgroßmutter wissen wir ja. Für den Ariernachweiß brauchten sie im Krieg ja die Papiere. Und da wurde vom Pfarramt Pottendorf eine Heiratsurkunde von meinen Ururgroßvater ausgestellt. Unter Vater des Mannes ist ein Strich, bei Mutter des Mannes der Name seine Mutter. Also kann er kein Findelkind sein. Also wurde mein Ururgroßvater ledig geboren.