Guten Abend,

Habt ihr Erfahrungen gemacht mit direkten Anfragen an Pfarren bzw. Standesämter für Einträge ab 1939, die nicht mehr den gesetzlichen Sperrfristen unterliegen?

Konkret: Der Suchende ist kein direkter Nachfahre der Gesuchten, sondern sucht Nachfahren seiner Vorfahren, letzten Endes die noch lebenden. Die im Online-Matrikenzeitraum auffindbaren Personen haben in Wien 20., Pfarre St. Brigitta gewohnt . Standesamt wäre wohl bis 2022 Brigittenau gewesen, jetzt Donaustadt.

Was hat sich als einfacher bzw. fruchtbarer erwiesen, wenn es sich um Katholiken handelt - die kirchlichen oder die zivilen Bücher? Da er im Ausland lebt, am besten aus der Ferne.

Erzählt gerne von euren Erfahrungen, auch von anderen Regionen Österreichs, für mich ist das noch vollkommenes Neuland und evt. auch für mich selbst relevant.

Und ganz allgemein: Gibt es in Österreich irgendwelche Bestrebungen, auch die kirchlichen oder standesamtlichen Bücher ab 1939 online verfügbar zu machen? Zumindest Trauungen und Tode gingen ja schon eine ganze Zeit weiter.

lg

Falls es für jemand von euch interessant ist:
Die Diözese Wien (konkret der Altmatrikenreferent) hat sich meinem Bekannten gegenüber als nicht zuständig erklärt und aufs zuständige Standesamt verwiesen, da die Matriken seit Ende ihrer standesamtlichen Funktion Privataufzeichnungen der Kirche seien und daher keiner Verpflichtung zur Freigabe oder Recht auf Einsicht unterliegen. Es gibt keine Möglichkeit der Einsicht (Ausnahme: die eigene Person betreffende Einträge).

Hat hier noch niemand in diesem Zeitraum geforscht?

lg