Ich habe vor einiger Zeit begonnen, mich wieder für meine Vorfahren zu interessieren. Die Ahnenforschung scheint sich bei mir nun schön langsam zu einer Sucht zu entwickeln und ich verbringe jede freie Minute (eigentlich sind es Stunden...) am PC.
Behindert werde ich allerdings noch durch die Tatsache, daß ich oft die Handschrift in den Matriken nicht entziffern kann, obwohl ich Grundkenntnisse der Kurrentschrift habe.
Auch bin ich noch nicht richtig organisiert und verfolge zu viele Spuren auf einmal.
Nun freue ich mich, daß es hier Menschen gibt, die auch ihre Wurzeln kennenlernen möchten.

Herzlich willkommen im Suchtforum

ich sags gleich - es wird nicht besser, die Suchtphasen sind bei mir arbeitsbedingt auf den Winter beschränkt - mit kurzen Ausnahmen (das will ich jeztt aber wissen - oder die Verwandtschaft fragt was nach...)

Lesen ist und bleibt eine Übungssache - da kommst du rein und hier im Forum wird gerne geholfen und da lernt man dann auch gleich wieder was

unorganisiert bin ich leider auch - liegt an den langen Pausen dazwischen und unleserliche Mitschriften von mir. aber ja was solls - ich brauche ja auch in den nächsten Jahren noch Arbeit


viel Spass

Zähl mich auch zu den Süchtigen.
Hab als letztes Projekt alle Taufen, die meine kleine Heimatgemeinde betreffen, aus den Pfarrmatriken (wir hatten und haben keine eigene Pfarre) in eine Excel-Tabelle geschrieben; beginnend 1649 bis 1919. Na ja, es sind immerhin 2586 Täuflinge mit den dazugehörigen Eltern und, wenn vorhanden, auch die Großeltern. Jetzt schreib ich grad am Index dazu.
Ende nie - denn jetzt hab ich mir als nächste Arbeit vorgenommen, die Viehhirten aus unserem Ort in einer eigenen Liste anzulegen; die stell ich dann in unsere Topothek (https://riedenthal.topothek.at/index.php).
Usw, usw, usw .........
Natürlich kommt dazwischen immer noch die eigene Ahnengalerie :-)

Herzlich willkommen!

Suchtfaktor: stimmt, auch ich will immer weiter und hab immer wieder neue Ideen...

Schrift: Üben, üben, üben... Lies z.B. hier bei den Anfragen in der Lesehilfe mit, versuche die Fragen für dich zu beantworten und warte dann auf die "Auflösung", die du mit deinen Ergebnissen vergleichst.

Organisation: Ich habe meine Ahnen "geviertelt": jeder Großelternteil bekommt die Aufmerksamkeit. Erst wenn ich bei einem Viertel an ein (vorläufiges) Ende gekommen bin, mache ich beim nächsten weiter. Innerhalb dieser Viertel verfolge ich die einzelnen Linien recht konsequent durch.

Viel Spaß und Grüße aus Graz,
Uli

Suchtgefahr, ja das kenne ich auch. Ich suche eigentlich auch eher in der kalten Zeit oder bei Schlechtwetter. Hatte da einen schwerwiegenden Fall. Ich suchte den Sterbeeintrag meiner Urgroßmutter fand ihn aber nicht. Suchte daraufhin alle Gemeinden rund um ihren Wohnsitz ab, wieder nichts. Ich dachte nur sie kann doch nicht einfach vom Erdboden verschlungen worden sein.
Im Corona Lockdown hatte ich viel Zeit da einige Dienste ausfielen. Dann kam ich auf die Idde wo gibt es Krankenhäuser in der Nähe ihres Wohnorts, eventuell ist sie im Krankenhaus aus welchem Grund auch immer gestorben. Erste Möglichkeit nichts, dann 2. Möglichkeit und BINGO gefunden. Per email mit der Friedhofsverwaltung in Baden Kontakt aufgenommen und ich bekam diese email.

Anbei die Kopie des Sterbebuches von August 1913. Es sieht so aus, dass Frau F. eine Fehlgeburt hatte, welche im gleichen Grab wie Frau F. , jedoch schon am 12.08.1913 beigesetzt wurde. Die alte Grabnummer lautete Gruppe II, Reihe 08, Nr. 13. Nach heutiger Nummerierung dürfte das Grab sich in der Gruppe 05, Reihe 08 oder 09, ca. Nr. 13 befinden.

Leider lässt sich das nicht mehr genau eruieren.

Also Beharlichkeit zahlt sich aus. Was mich nur ärgert ist die Schlampigkeit der Friedhofsverwaltung.

Ein herzliches Willkommen im Forum!

Bei mir artete die "Sucht" soweit aus, dass ich über die Heimatgemeinde meiner Mutter ein Ortssippenbuch mit Häuserchronik geschrieben habe. Außerdem habe alles was sich über den Ort finden ließ zusammengetragen. Daraus wird noch ein weiteres Buch über die Geschichte des Ortes entstehen.

Bezüglich Schriften, kann ich Uli nur beipflichten, wenn man versucht die Einträge in Beiträgen anderer zu lesen, kann man vieles für sich lernen beziehungsweise mitnehmen. Du kannst dir sicher sein, es wird sich im Forum immer jemand finden, der dir beim Lesen helfen kann.

Meine Ahnenaufzeichnungen habe ich nach meinen acht Urgroßeltern orientiert. Da ein paar Linien mehrfach auftauchen führe ich diese Linien ab der Zusammenkunft gesondert. Beim Ahnensuchen bin ich früher so vorgegangen, dass ich jede Linie soweit es für mich möglich war zurückverfolgte. Jede weitere entstandene Linie hab ich erst danach begonnen. Viele Linien habe ich heute komplett bis zu Beginn der Kirchenbücher oder darüber hinaus. Bei den meisten suche ich mittlerweile nur noch wo die Geschwister meiner direkten Ahnen hingekommen sind. Einige tote Punkte habe ich auch noch und versuche diesen immer Mal wieder mit neuen Ansätzen auf die Schliche zu kommen.

Ich wünsche Dir viel Freude bei deiner Ahnenforschung!

Liebe Grüße!

Dominik

Hallo,

Dominik, die Gliederung nach Urgroßeltern ist sicher noch besser. Mit den Linien gehe ich so vor wie du. Nur so behält man einigermaßen den Überblick. Und auch ich lasse nicht locker, bis ich ans Ende der Kirchenbücher gelangt bin.

Auch bei mir gibt es Nebenwirkungen: So schreibe ich im Moment die Register für die Tauf- und Trauungsbücher von Gallneukirchen im 17. Jh., weil die fehlen. Diese werden dann auch genteam zur Verfügung gestellt. Außerdem interessiert mich die Geschichte der Höfe in der Ramsau, wo mein Großvater mütterlicherseits herkommt. Ich suche inzwischen auch alle Kinder der Paare, weil ich es einfach interessant finde, wie viele Kinder ein Paar hatte und wie viele davon das Erwachsenenalter erreicht haben. Und immer wieder kommen neue Ideen...

Beste Grüße,
Uli

ich geh gerade andere Wege: es gibt noch alte Familienbriefe (so um 1860-1900) die mein Vater noch nicht übersetzt hat. Hat den großen Vorteil, es sind immer die gleichen Handschriften. Von meinem Großvater gibt es auch einen Wunschbrief ans Christkind … , fange jetzt dann an nach und nach das Kochbuch zu übersetzen und hin und wieder nachkochen. Es sind auch Gedichte dabei …

Am Hof sind viele alte Schuldbriefe etc da, die mal mein Vater grob sortiert hat. Für mich liest sich dann doch einiges heraus, was Landwirtschaft und Wirtschaft damals hieß. Strafen für illegales Roden von Wald gabs auf jedenfall damals schon

Bei den Kirchenbüchern steh ich grad so ziemlich viel an, ein paar Nebenlinien gibt's noch aber die freuen mich grad nicht

Danke an alle, die mich hier so nett begrüßt haben. Eine Frage: hat jemand mit alten Bildern (Photos) Erfahrungen gemacht? Ich bin gerade dabei, meine Unterlagen grob zu ordnen:

Dokumente - Briefe - meine Notizen zu den Matriken - Photos - Erinnerungsstücke - Niederschriften meiner eigenen Erinnerungen an Personen, Orte und Geschehnisse

ziemlich umfangreich aber faszinierend

Hallo,

Tja, ich habe vor Jahrzehnten Fotos, Ansichtskarten und Briefkuverts (die waren wegen der Marken aufgehoben worden) von einer Großtante bekommen. Dann tauchten auch noch Dokumente bei ihr auf, ebenso hatte ich welche von meiner Großmutter.
Ich habe alles durchgelesen und auf Relevanz sortiert. Dann wurden alle wichtigen Sachen semi-professionell fotografiert.
Schließlich hab ich eine etwa 120-seitige Broschüre geschrieben, alles fein säuberlich zitiert usw. Das war mein erstes "Werk", das ich aber schon wieder überarbeiten wollte, wäre da nicht anderes im Moment wichtiger.

Bei den Kuverts tausche eine auf, das Johann Strauß (ja, der vom Donauwalzer) abgeschickt hatte...

Beste Grüße,
Uli

da fällt mir ein, Postkarten habe ich auch noch nicht durchgesehen

ich hab mal ein paar alte Fotos durchstöbert und meine Mutter gefragt - wer wer ist, hab ich dann auf ein Post-it hinten drauf geklebt. Notlösung aber für mehr hab ich grad keine Zeit, aber die Zeit wird knapp.