Ich lese: "NB spurius casu quo ..... et sacros ordines affectaret Eadem dom. baptizatus Georgius martre Maria in lucem(?) datus parens [a?]dhuc igoratur"
Eadem dominica - derselbe Sonntag - wie im vorigen Eintrag, nämlich der nach der Oktav von Weihnachten.
Es ist ein uneheliches Kind (spurius), die genaueren Umstände hab ich noch nicht durchschaut.
also ich würde es als Nykowic lesen. Aber auch nur da mir der FN Nikowitsch im Marchfeld bekannt ist. Beim VN lese ich auch Gura.
Liebe Grüße!
Dominik
Suche den Halbbruder meines Opas (1933-2021): Franz Matthias Riesenfellner geb. 4.3.1923 in Langenwang in der Steiermark, seine leibliche Mutter Anna Bendinger geb. 25.6.1899 in Hohenberg (Bezirk Lilienfeld), sein Vater Matthias Riesenfellner geb. 23.12.1895 in Langenwang (evangelisch) Eltern evangelisch getraut 10.12.1922 in Langenwang, 23.11.1933 geschieden.
Ich halte den Anfangsbuchstaben des Zunamens für ein "S". Wie hast du den Namen im ersten Eintrag auf der Vorseite (17.Mai) gelesen? Da ist das gleiche Zeichen zu finden.
ich habe mich im Buch nun weiter umgesehen und muss Robert beipflichten es ist ein "S" also heißt es Sykowic wobei die kroatische Urform sicherlich Zykovic ist, und Simkowich.
Liebe Grüße!
Dominik
Suche den Halbbruder meines Opas (1933-2021): Franz Matthias Riesenfellner geb. 4.3.1923 in Langenwang in der Steiermark, seine leibliche Mutter Anna Bendinger geb. 25.6.1899 in Hohenberg (Bezirk Lilienfeld), sein Vater Matthias Riesenfellner geb. 23.12.1895 in Langenwang (evangelisch) Eltern evangelisch getraut 10.12.1922 in Langenwang, 23.11.1933 geschieden.
zunächst möchte ich deine Feststellung, die Tschehen wären erst nach den Kroaten in Ringelsdorf gewesen, nicht bestätigen, dazu fehlt mir der Überblick der Familiennamen vor den ersten Türkeneinfällen. Es ist aber so dass du schon einige Male bei deinen Lesehilfen tatsächlich ursprünglich kroatische Familiennamen dabei hattest. Was aber für Ringelsdorf nichts unübliches ist, denn die Marchfeldkroaten und die Mährischen Kroaten sind in der weiteren Nachbarschaft angesiedelt.
An vielerlei Silben kann man kroatische Familiennamen erkennen -vic, -vich, -vics, -vicz, -vitch, -vits, -vitsch, -vitz (sowie auch die selben Silben mit n-, r-, s-, w-, z-). Dazu gibt es weiter eingedeutschte Formen wie -schitz und -schütz. Im Endeffekt bleibt dann immer die kroatische Urform mit ić das ürsprünglich als "itch" ausgesprochen wurde heute selbst im Standardkroatischen kaum ein Unterschied zu "itsch" zu hören ist.
Ich hoffe ich konnte dir deine Frage zumindest das Kroatische betreffend erläutern.
Liebe Grüße!
Dominik
Suche den Halbbruder meines Opas (1933-2021): Franz Matthias Riesenfellner geb. 4.3.1923 in Langenwang in der Steiermark, seine leibliche Mutter Anna Bendinger geb. 25.6.1899 in Hohenberg (Bezirk Lilienfeld), sein Vater Matthias Riesenfellner geb. 23.12.1895 in Langenwang (evangelisch) Eltern evangelisch getraut 10.12.1922 in Langenwang, 23.11.1933 geschieden.
Gibt es solche Kennzeichen auch für ungarische Nachnamen?
In St. Michael im Burgenland habe ich: Jandrisovits, Radakovits und Boisits (nach Deiner Erklärung alle kroatischer Herkunft)
In Hannersdorf: Dorner, Gutmann, Hofenscherer (klingt alles Deutsch)
Nicht einordnen kann ich Szaller (Seiler?) in St. Michael und Hasivar in Hannersdorf.
Ist der Nachname eigentlich ein Hinweis darauf, welche Sprache im 19. Jahrhundert in den Grenzgebieten in dem jeweiligen Haushalt gesprochen wurde?
Viele Grüße
Pascal
Dauersuche: Stebefall Johanna Dorner, geb. Jandrisovic, *04.11.1865 St. Michael i. Bgld., Ehefrau/Witwe von Franz Dorner, zuletzt lebend gesehen in Mariasdorf um 1900
bei den ungarischen Familiennamen gibt es meines Erachtens keine Silben an denen man den Familiennamen eindeutig als ungarischen Familiennamen deuten kann, außerdem kam es im 19. Jahrhundert zur politischen Magyarisierung, bei welcher auch deutsche Familiennamen magyarisiert wurden, dein FN Szaller könnte einer davon sein.
Der Nachname an sich ist sicherlich kein Indiz welche Sprache in einem Haushalt gesprochen wurde.
Bei weiterführendem Interesse werde ich gerne in einem eigenen Thema oder per Privater Nachricht ausführlicher auf das Thema eingehen. In dieser Lesehilfe von Manuela ist nicht der richtige Platz dafür.
Liebe Grüße!
Dominik
Suche den Halbbruder meines Opas (1933-2021): Franz Matthias Riesenfellner geb. 4.3.1923 in Langenwang in der Steiermark, seine leibliche Mutter Anna Bendinger geb. 25.6.1899 in Hohenberg (Bezirk Lilienfeld), sein Vater Matthias Riesenfellner geb. 23.12.1895 in Langenwang (evangelisch) Eltern evangelisch getraut 10.12.1922 in Langenwang, 23.11.1933 geschieden.
Zitat von D. J. B. im Beitrag #9zunächst möchte ich deine Feststellung, die Tschehen wären erst nach den Kroaten in Ringelsdorf gewesen, nicht bestätigen, ...
Aufgrund Deiner Aussage habe ich mich mal hingesetzt, wer alles eigentlich Slawen sind - Geschichtsunterricht nach fast 30 Jahren aufgefrischt. In einer Diplomarbeit, die ich vor ca. 1 Jahr runterlud, war von den Tschechen die Rede. Irgendwo las ich was von einem Krieg mit Kroaten - also offensichtlich 2 verschiedene. Was ich dann weiter las, gab allmählich einen besseren Sinn, was ich auch in der Diplomarbeit las: dass ein Nachbarort abschätzig auf die Ringelsdorfer Slawen blickte, weil sie in Erdlöchern lebten. Aber ich konnte mir nicht vorstellen, wie sowas aussah. Ich dachte auch an Regen, Schnee ... Als ich gestern auf "Grubenhäuser" der Westslawen stieß und Skizzen sah: es war nicht einfach ein gebuddeltes Loch, sondern errichtete "Häuser" mit Giebeldächern.
Forum Ahnenforschung Österreich
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23.08.2018 13:34
Antworten
In der Hoffnung, den ersten zu erkennen.
In einer Diplomarbeit, die ich vor ca. 1 Jahr runterlud, war von den Tschechen die Rede. Irgendwo las ich was von einem Krieg mit Kroaten - also offensichtlich 2 verschiedene. Was ich dann weiter las, gab allmählich einen besseren Sinn, was ich auch in der Diplomarbeit las: dass ein Nachbarort abschätzig auf die Ringelsdorfer Slawen blickte, weil sie in Erdlöchern lebten. Aber ich konnte mir nicht vorstellen, wie sowas aussah. Ich dachte auch an Regen, Schnee ... Als ich gestern auf "Grubenhäuser" der Westslawen stieß und Skizzen sah: es war nicht einfach ein gebuddeltes Loch, sondern errichtete "Häuser" mit Giebeldächern.