Liebe Forscherkollegen,

ich bräuchte bitte wieder eure Hilfe, wenn möglich von einem Lateinexperten
http://www.data.matricula.info/php/view2...655362&count=60
ich lese:
Elisabetha
20.09.1732 eheliches Tochter des Mathias Hofmann, ein Kleinhäusler zu Tobra
und Ehefrau Maria
Pate: Katharina Purgberger am Stadlbaum gut zu Töbrä haussessig
................

vielen lieben Dank! Ich hab jetzt einen Stadlbauer in Tobra gefunden, könnte es auch Stadlbauern gut heißen?

das Gut dürfte Stadlbauergut heißen.
Katharina Purchberger, war die Witwe eines Stadlbauers. Dann heiratet sie einen Purchberger

Auch wenn ich kein so erfahrener Familienforscher bin, frage ich mich: Wieso eigentlich Purchberger und Stadlbaurn Gurt. Auch wenn r und e in der Kurrentschrift oft (auch hier) recht gleich aussehen, müsste doch klar sein, dass das keinen Sinn macht und es Puechberger und Guet heißen muss, oder?
Aus meinen Erfahrungen, kann Stadlbaurn Guet auch (hier bereits) der Hof-/Hausname sein, und nicht unbedingt mehr ein Stadlbauer darauf sitzen, den die Katharina Puechberger geheiratet hat, wenn auch in der Anfangszeit auf dem Hof einem Stadlbauer gesessen hat.

LG
Waidlabua

Lieber Martin,
es ist schon klar, dass beides gleich ausgesprochen wird, wie auch heute manche, wenn sie Dialekt wiedergeben, „Kur“ schreiben und „Kuh“ meinen.
Historisch aber hat sich halt "guot" über „Guet“ (wie es hier noch geschrieben ist!) zu „Gut“ entwickelt und Puech(berger) zu „B/Puchberger“.
Überdies ist im genannten Matrikeleintrag das e in „guet" und Puechberger genauso geschrieben wie die e's in „Kleinheusler“ oder die ganzen e’s in „Puechbergerin, die ja auch nicht als „Häuslerr“ oder „Puechbrgrrin“ transkribiert werden. Deshalb darf und muss hier, meine ich, n u r „Puechberger“ und „guet“ gschrieben werden. Dass man sich häufig genug verliest (besonders in Namen) und ein e für ein r hält (oder umgekehrt), weiß ich nur allzu gut.

Nichts für unguet und liebe Grüeß

Waidlabua