Hallo Kollegen,
wenn nicht ein Wunder passiert, muss ich Weihnachten allein verbringen.
Meine Frau ist am 21.12.2023 verstorben und Kinder haben wir keine.
Ein außerordentliches Geschenk wäre, wenn ich erfahren könnte,
wo Herta Hüttmann, die Haushaltshilfe und Vertraute meiner Oma
Wilhelmine Pöpperl in Reichenberg verblieben ist.

Liebe Grüße
Oskar

Hallo Oskar,

ich wünsche dir, dass du Weihnachten trotz der widrigen Umstände in guter Stimmung verbringen kannst. Um überhaupt eine Chance zu haben, Herta Hüttmann zu finden, wären weitere Angaben notwendig: Ist sie (vermutlich) in Reichenberg geboren? Um welchen Zeitraum geht es hier? Wie alt war sie etwa? War sie ledig? Wann etwa hat ihre Tätigkeit bei Herta Hüttmann geendet?

Liebe Grüße
Karl Paul

Hallo Katl Paul,

herzlichen Dank für Deine Nachricht.
ich habe hier schon an anderer Stelle die Daten eingestellt.
Ich warte auch noch auf Antwort vom Lastenausgleichsarchiv
aus der Heimatortkartei.
Großvater ist noch in Reichenberg verstorben, Stiefgroßmutter
Wilhelmine kam nach Halle/Saale. Dies habe ich erst vor ein paar
Jahren erfahren. Mein Vater und seine Geschwister haben nie
erfahren, was aus ihrer Stiefmutter geworden ist.
Mit ihrem Tod 1963 sind auch alle Familiendokumente und Bilder
verloren gegangen. Herta (*1917) kam 1939 zu den Großeltern
und blieb bis 1945. Es könnte sein, dass sie danach geheiratet hat.
Julia Leischick mit Ihrer Sendung "Bitte melde dich" wäre hier
die richtige Suchhilfe. Leider machts sie nichts mehr.
Viele Grüße
Oskar

Hallo Oskar,

Habe auch herumgesucht, aber nur Spuren deiner eigenen Suche gefunden.
Die KI hat mir noch ein paar Hinweise gegeben, die ich hier weitergeben, ohne die Signifikanz und den Wahrheitsgehalt bewerten zu können:

* Im Institut für Zeitgeschichte in München liegt die Heimatsortkartei der Sudetendeutschen, die Informationen über den alten Wohnort, den neuen Wohnort und manchmal auch über Familienangehörige enthalten.

* Zentraler Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes

* Es gibt neben dem Lastenausgleichsarchiv in Bayreuth auch noch das Bundesarchiv in Koblenz.

Zitat

---

Wann lohnt sich eine Anfrage in Koblenz zusätzlich zu Bayreuth?

Ja, es lohnt sich, wenn:
* Der Antrag auf Lastenausgleich in Bayreuth nicht gefunden wurde.
* Informationen über die politische oder organisatorische Integration der gesuchten Person gesucht werden.
* Man einen breiteren Überblick über die Umstände der Umsiedlung wünscht, etwa aus Berichten und Statistiken.

---

Vielleicht hast du irgendwas davon noch nicht probiert.

lg

Hallo Irene,

ganz lieben Dank für Deine weiteren Informationen.
Das mit dem Institut für Zeitgeschichte ist mit neu.
Ich dachte bisher, die Heimatortkartei befindet sich
nur im Lastenausgleichsarchiv Bayreuth.
Da werde ich in München mal anfragen.
Das DRK sucht leider nur nach Verwandten.
Habe dort schon mein Glück versucht.
Nochmals vielen Dank für die Unterstützung.

Viele Grüße
Oskar

Hallo Irene,
als Weihnachtsgeschenk habe nun vom LAA Bayreuth die Einträge über Herta Hüttmann aus der Heimatortkartei erhalten.
Sie kam mit der Vertreibung nach Schwäbisch Gmünd und heiratete einen Josef Trinkwitz.
Ich werde mir die Sterbeurkunden schicken lassen. Bei Josef Trinkwitz ist als Geburtsdatum 04.04.1890
angegeben. Der Geburtsort ist noch nicht bekannt.

Neben der guten Botschaft kam auch eine traurige. Mein Bruder war am Neujahrstag mit dem Fahrrad unterwegs
und wurde von einer Frau angefahren. Sie beging Fahrerflucht, wurde aber erwischt. Er hat u. a. schwere
Kopfverletzungen und liegt im Koma. Ich werde von ihm Abschied nehmen müssen.

Liebe Grüße
Oskar

Ach Oskar, dir bleibt wohl auch nichts erspart! Ich fühle so sehr mit dir. Aber es wird sicher auch wieder eine bessere Zeit kommen.

Liebe Grüße
Uli

Tut mir leid. Gibt es keine Hoffnung mehr, dass sich dein Bruder noch "derfangt"?

Meine Lieben,
Bruder Rudi kann jetzt ohne Geräte atmen, aber es funktionieren nur noch die Organe. Durch die Hirnblutungen ist zerstört worden, was einen Menschen ausmacht.
Er har wahrscheinlich keinen Helm aufgehabt, das sollte zum Nachdenken anregen.

Der oben angesprochene Josef Trinkwitz wurde 04.03.1890 in Zuklin bei Schüttenhofen/Susice geboren. Leider finde ich nicht den Geburtenband. Für Hinweise wäre ich dankbar.

Liebe Grüße
Oskar