Ich versuche gerade etwas Licht in die verwickelten Familienverhältnisse meines Vorfahren Matthias PRASCH (Pfarre Ilz in der Steiermark) in der zweiten Hälfte des 17. Jh. zu bringen. Da stirbt 1687 bei ihm ein Georg, der ein "Dienstkind" war.
Was war ein "Dienstkind"?
Es könnte sich um ein Stiefkind (Kind aus erster Ehe seiner Frau) handeln. Aber der Name "Dienstkind" irritiert.
Hallo Uli, meine Gedanken dazu: In früheren Zeiten hat man ja schon oft Kinder mit 10 Jahren oder noch jünger in den "Dienst" geschickt, damit war ein Esser weniger zu versorgen. Das Kind im Dienst erhielt meist nur Kost und Logis und musste auf kleinere Kinder aufpassen oder auch Schafe und Schweine hüten. Das Kind muß nicht aus der Verwandtschaft kommen. Wie alt war den das Dienstkind bei seinem Tod?
Wenn dieses "Dienstkind" (es trägt wahrscheinlich den Namen des Stiefvaters, aber genau das versuche ich jetzt herauszufinden) wirklich das Stiefkind war, dann starb es mit knapp 19 Jahre.
Freut mich, wenn ich dich auf die richtige Spur gebacht habe. Irgenwo hab ich noch ein Buch, in dem das Leben als "Dienstkind" beschrieben wird. Wenn ich es finde. melde ich mich nochmals. Schönen Tag und
wenn ihr mal den Johannesweg im Mühlviertel geht - da gibts ein Marterl unweit zu einem Bauernhof.
Das Marterl steht an der Stelle wo der Vater seinen Sohn zurück zum Bauern in Dienst geschickt hat, in der folgenden Nacht brach ein Feuer aus und das Kind starb.
Auch Kinder waren im Dienst und je ärmer die Familie war, desto eher wurden die Kinder in Dienst geschickt
Forum Ahnenforschung Österreich
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30.01.2023 16:24
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