Hallo Martin

Wenn ich den Riepl hernehme steht bei

Keuschler:
Besitzer einer Keusche der meist noch als Taglöhner arbeiten musste
Keusche:
bäuerliches Kleingut.

Ein Bauer ist nirgends beschrieben.

Ich würde meinen es handelt sich um Größenunterschiede, wobei es so ausschaut das der Bauer von seinem Hof leben konnte der Keuschler aber nicht.

Vielleicht hillfts Dir
Gruß GEKO

Hallo Martin,

ich stimme geko ebenfalls zu. Keusche wird bei uns umgangssprachlich heute noch verwendet. Es ist ein etwas abfälliger Begriff für ein kleines oder auch baufälliges Haus. Der Begriff dürfte aus dem Slawischen kommen. Der Keuschler war als sicher der kleinere von den beiden Bauern!

LG
Wolfgang

Eine Keusche ist ein HAUS OHNE GRUND, also kein Bauernanwesen mit einem Feld das bearbeitet werden konnte.
Es war höchsten ein kleiner Gemüsegarten am Haus sodaß man davon auch einiges für die Küche hatte.
Manchmal hatte man auch eine Ziege oder ähnliches, so Platz vorhanden war wo man die unterbringen konnte.
Deswegen war ein Keuschler auch quasi "nebenerwerbstätig", meist als Taglöhner.
Er konnte kein Bauer im üblichen Sinne sein, weil ihm eben eigener Grund dazu fehlte.
Was mit fehlenden Geld zu tun hatte. Er konnte sich keinen eigenen Grund leisten.
Das Wort Keusche ist eingedeutscht aus dem slowenisch-dialektischen Wort Kajža.
Sinngemäß gleich ist die Bezeichnung "Kaluppe/ Galuppe" vom tschechischen Chalupa.

[ Editiert von carinthiangirl am 27.01.14 15:58 ]