Hallo! Ich habe vorige Woche jemanden kennengelernt, der auch Ahnenforschung betreibt. Ich wundere mich aber, dass diese Frau nur Nachkommen ihrer Großeltern sucht. Die Vorfahren der Großeltern interessieren sie aber nicht mehr. Das verstehe ich einfach nicht. Ich z.B. freue mich über jeden "ausgegrabenen" Vorfahren.
Mit den Wünschen für ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest und Erfolg und Freude (nicht nur bei der Ahnensuche) grüße ich alle bestens!
Elfriede

wenn sie aber dann der "Virus genealogicus" erwischt hat, wird es ihr so ergehnen, wie den meisten von uns: sie kommt nichtmehr davon los.

Ein frohes Weihnachtsfest wünscht
Hartmut Passauer

Hallo Elfriede!

wenn jemand Nachkommen seiner Großeltern sucht, dann ist die Chance groß, lebende Personen zu finden.

- Menschen, mit denen man in Kontakt kommen kann.
- Menschen, von denen man vielleicht noch Details über das Leben der Großeltern erfahren kann.
- Menschen, die vielleicht Fotos aus dem Leben der Großeltern haben.
- Menschen, die vielleicht noch wissen, wo und wie die Großeltern gelebt haben.
- Menschen, die vielleicht nicht mehr lange leben - die aber heute noch ihre Erinnerungen teilen können.

Alle Informationen, die in den verschiedensten Quellen niedergeschrieben sind, kann man wahrscheinlich morgen auch noch dort finden.

Alles, was nur im Kopf eines lebenden Menschen gespeichert ist, ist gelöscht, wenn dieser Mensch stirbt.

Unterlagen, die interessant sein können, werden von desinteressierten Erben weggeworfen (Fotos, Urkunden).

Mein Vater - er ist mittlerweile bald 82 - hat sich in den vergangenen 4 Jahren intensiv mit unserer Familiengeschichte auseinandergesetzt - es ist daraus ein Buch mit 134 Seiten geworden (es war im August fertig).
Ihn hat auch nicht interessiert, was vor seinen Eltern bzw. seinen Großeltern war. Ihn hat interessiert, wie seine Großeltern gelebt haben könnten, wie seine Eltern - und ihn hat interessiert, aufzuschreiben, was aus ihm selbst und seinen 17 Geschwistern geworden ist. Auch das Leben und die Nachkommen seiner Onkeln und Tanten haben ihn noch interessiert. Bei einem Familientreffen im August - es waren 94 Familienmitglieder anwesend - hat er seine "Familienchronik" vorgestellt und verteilt.


Beste Grüße, Peter

Hallo Peter! Es ist natürlich ein richtiger Gedanke, dass man mit Verwandten in Verbindung tritt, die ihre Erinnerungen noch erzählen können. Das muß man aufschreiben, sonst gehen diese verloren. Dieser große Schatz wird zu wenig beachtet.
Beste Grüße, Elfriede