...ist man überrascht.

Zumindest ich. Bisher ist mir das noch nie untergekommen und da ich es sehr schön finde, dachte ich mir, ich teile es mit euch.

Google Translate gibt mir diese Übersetzung für den lateinischen Text: Meine Seele ist müde mein Leben, und das Grab remaineth für mich allein.

Sehr schön!
Der Text stammt, wie unten angegeben aus dem Buch Ijob, aus den Kapiteln 10 (V 1a: https://www.bibelwissenschaft.de/online-...1ad223f8d0009b/ ) und 17 (V 1b: https://www.bibelwissenschaft.de/online-...167279b65133e5/ ), die deutschen Bibelübersetzungen weichen, vermutlich dem hebräischen Text folgend, ein wenig ab, den Spruch könnte man vielleicht wiedergeben mit:

"Meine Seele ist meines Lebens müde, mir bleibt allein das Grab."

Robert.

PS: Leider weiß ich nicht, wie man die Links so schön mit einem Text "überschreiben" kann ...

Zitat

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PS: Leider weiß ich nicht, wie man die Links so schön mit einem Text "überschreiben" kann ...

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Das geht ganz einfach:
Du drückt im letzten Post rechts unten auf "Antworten" (bei "Schnellantwort" ist es komplizierter)
Von den bunten Icons nimmst du das 6. von rechts (url_/url)
Beim 1. aufgehenden Fenster gibst du die Webadresse ein, beim 2. Fenster den gewünschten Text
Fertig

Oh, vielen Dank, dann würde mein Verweis schöner aussehen:

Der Text stammt, wie unten angegeben aus dem Buch Ijob, aus den Kapiteln 10 (V 1a ) und 17 (V 1 b)

Robert.

Im Matrikenbuch 2 von Gaming finden sich neben kunstvoll gestalteten Zahlen und Buchstaben auch ein paar kleine Federzeichnungen. Darunter ein Bacchus zum Weinmonat Oktober und zwei Mönche. Der zum Jahreswechsel 1697/98 scheint an einem Grab zu stehen und ist von einem Sinnspruch begleitet, den ich leider nicht ganz entschlüsseln kann: "pascite gregem qui in vobis. ... scit cogitationes hominum (quoniam?) vana sunt." (Hütet die Herde in euch. ... weiß, dass die Pläne der Menschen vergänglich sind.)

Wer als Urheber in Frage kommt, müsste ich noch genauer anschauen, es gibt verschiedene Schreiber von 1679 bis Ende des Jahrhunderts, von denen sich zumindest 2 mit Namen nennen.
Sein Nachfolger (als Schreiber) oder einer seiner Nachfolger scheint dafür wenig Verständnis gehabt zu haben. Er kommentiert die beiden Mönchsfiguren mit den Bemerkungen "Stultorum plena sunt omnia" - Der Narren voll ist alles. und "Stultus stultiam pingit ubique suam" - Der närrische Narr(?) zeichnet immer sich selbst. - Diese Bemerkung scheint mir aber unzutreffend zu sein, da die Figur meiner Ansicht nach einen Heiligenschein trägt (und einen Abtstab).

Auffallend auch die Einschübe im Sterbebuch zu Beginn der Jahre 1699 u. 1700, die (vom Kommentator der Zeichnungen?) durchgestrichen erscheinen: S. 375 und 376/77 Was daran solchen Unwillen erregt haben kann, weiß ich nicht, es scheint sich um Text über das Schicksal der Verstorbenen und das Gebet für sie zu handeln, u.a. Zitate des Hl. Berhard und des Hl. Augustinus.

Robert.

Hallo RobertD,

ich find das voll interessant! Danke auch fuer die Original Bibeluebersetzung. Anscheinend hat der Nachfolgende Schreiber es als pietaetlos empfunden und hatte keinen Sinn fuer Humor. Wenigstens hat er die Zeichnungen nur kommentiert und nicht durchgestrichen.