Du schließt immer noch von unserem Denken auf das vergangener Jahrhunderte. Wie die Schreibung nicht genormt war, so war das Alter, der Geburtstag nicht wichtig. (Und beim Sterbeeintrag konnte man den Verstorbenen auch schlecht fragen, wie alt er glaubt, dass er sei. Die Angehörigen haben es noch weniger gewusst ... ) Warte, bis du in die Zeit um 1700 kommst, da sind dann nicht einmal die "Familien"namen fix, sondern können von Generation zu Generation unterschiedlich sein, vom Haus auf die Familie übergehen, von der Familie der Frau auf den Mann, der einheiratet, etc. etc.
Wenn ich denke wie weit ich schon gekommen bin dank eurer Hilfe oder auch alleine bin ich schon sehr froh. Ich bin leider nicht so der Vollprofi wie einige hier. Ich freue mich immer wenn ich ein Stück weiter komme. Naja es ist halt manchmal schwer sich daran zu gewöhnen das sie damals nichts so genau genommen haben.
"gratis" bedeutet, dass beim Begräbnis auf die Stolgebühren etc. verzichtet wurde, "extra" bezeichnet den "locus sepult(us)"(s. über der Spalte) - den "Bestattungsort" - "außen" im Gegensatz zu "intus - innerhalb"
Entweder bezieht es sich auf innerhalb der Kirche und außerhalb, dafür gibt es aber wohl viel zuviele "intus". Also wird es einen äußeren und inneren Friedhof geben oder einen innerhalb der Stadt und einen außerhalb. Da musst du dich mit den lokalen Begebenheiten vertraut machen.
ich würde das intus als aus der Stadt und dass extra als jemanden der der nicht aus der Stadt war deuten.
Dies begründe ich so da ja in Wr. Neustadt ein Spital war und dadurch viele Leute aus der Umgebung eben auch in Wr. Neustadt starben und begraben wurden.
Liebe Grüße!
Dominik
Suche den Halbbruder meines Opas (1933-2021): Franz Matthias Riesenfellner geb. 4.3.1923 in Langenwang in der Steiermark, seine leibliche Mutter Anna Bendinger geb. 25.6.1899 in Hohenberg (Bezirk Lilienfeld), sein Vater Matthias Riesenfellner geb. 23.12.1895 in Langenwang (evangelisch) Eltern evangelisch getraut 10.12.1922 in Langenwang, 23.11.1933 geschieden.
Hallo Dominik, 2 seiner Kinder sind in Bromberg geboren und eine Tochter in Wiener Neustadt. Sein Sohn hat in Wiener Neustadt geheiratet und hier auch gelebt. In Wiener Neustadt hat es 4 Friedhöfe gegeben. Der erste beim heutigen Hauptplatz, der 2. rund um den Dom, der 3. war am Ferdinand Porsche Ring / Bräunlichgasse. Dort wo die Rampe vom Norden auf die Bahnüberführung führt bei der Post. Dort war vor Jahren eine Aral Tankstelle. Von dort hat mein Großvater ein Kreuz. War sicher mal eine Grabbeigabe.
So jetzt stehe ich wieder mal wo an. Habe im Trauungsbuch von Bromberg 2 mal ab 1745 retour geschaut bezüglich Heiratseintrag des Weigel Josef und der Theresia leider ohne Erfolg. Auch habe ich keinen Ledigen Namen der Theresia das ich hier weiter kommen würde. Naja mal überlegen wie ich weiterkommen kann.
Da die Spalte "locus sepult." überschrieben ist, bleibe ich bei der Annahme, dass es sich um verschiedene Friedhöfe handelt. Wenn man die Seiten um diesen Eintrag herum anschaut, wurden "intus" offensichtlich die Bürgerschaft begraben, "extra" die Bediensteten, Gesellen, Taglöhner und Bauern vom Theresienfeld.
Ich habe jetzt nicht intensiv nach Quellen gesucht, leider geht aus dem Link nicht hervor, ob vielleicht schon bei St. Ulrich begraben worden ist, bevor die Bestattungen beim Dom verboten worden sind. Es sind auch einige Begräbnisse "ad Cryptam" - in der Krypta - in dieser Spalte verzeichnet.
Hallo Robert war nur als Info gedacht. Mal schauen eventuell können sie am Friedhof darüber Auskunft geben. Die ersten 3 Friedhöfe wurden ja aufgelassen. Auf letzteren ( dritter Friedhofes im Kirchdorf Sankt Ulrich ) befand sich bis vor vielen Jahren eine Aral Tankstelle und danach wurde eben die Rampenauffahrt für die Bahnüberführung gebaut weshalb die Tankstelle weichen musste. Also nehme ich an das diese Gräber exhumiert wurden. Und dann am heutigen 4. Friedhof wieder bestattet wurden.
Ja, danke, habe mich nicht vollständig ausgedrückt: Da die beiden ersten Friedhöfe innerhalb der Stadtmauern lagen, hätte ich angenommen, dass "extra" den bei St. Ulrich bezeichnet. Es geht aus den leicht zu findenden Erläuterungen zu den Wr. Neustädter Friedhöfen aber nicht hervor, ob dort schon ein (auch von der Stadtbevölkerung benutzter) Friedhof war, bevor er Ende des 18. Jhdts. der einzige Bestattungsort wurde. Ich glaube nicht, dass die Toten von aufgelassenen Friedhöfen alle überführt worden sind.
Forum Ahnenforschung Österreich
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19.04.2018 20:58
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