Hallo Jacky,
bei der Übergabe 1812 wird ein Protokoll vom 18.10.1802 erwähnt.
Dies ist auf den Bildern 910 und 911 des Briefprotokolls 1802 M 447 Pfleggericht und Kastenamt Mattighofen abgebildet.

Da verkaufen Georg und Maria Kreil an den Häusler Andreas Jachimbauer in Maarleiten, Moorleiten, Moosleiten, Waarleiten, Waasleiten. Ich kann den Ort weder eindeutig entziffern noch lokalisieren. Allerdings werden hier wieder Protokolldaten genannt: 04.10.1783 und 23.10.1791. Ob in den nur Kreil oder auch Joachimbauer aufscheint, muss noch ermittelt werden.
Es wird auch hier von der Herrschaft Friedburg gesprochen.

Vielleicht stehst Du jetzt vor dem ersehnten Durchdruch?
Wünscht jedenfalls:
Hans-Martin

Also doch Altheim?

Hallo Hans Martin,
leider habe ich erst jetzt Deine Funde gesehen; Großartig!
Wahrleiten liegt in der Gemeinde St. Johann am Walde und geh. zur Pfarre Höhnhart.
Dort fehlt leider ein passende Taufbuch - verbrannt!
Der Andre war auf alle Fälle ein Wandervogel, hoffentlich kein Makler??
Ich werde mir sofort die Pfarren dort im Umkreis ansehen. Irgendwo muss doch die Magdalena oder die Eva zu finden sein.
Beste Grüße!

Hallo Jacky,
ich mache für heute Schluss.

Bei den Heiraten in Henhart gibts auf Seite 6 (1784?) eine Braut Agatha. Der abgebröselte Bräutigam 35 Jahre alt, zehn Jahre älter als Andreas laut Sterbeeintrag 1840.
Wenn Du herausfindest, zu welcher Herrschaft Wa(h)rleiten um das Jahr 1783 herum gehörte, schaue ich gerne in den Briefprotokollen nach.
Agatha könnte eine Kreil aus Erb sein. Vielleicht hat sie 1783 ihren Besitz veräußert und 1802 wieder zurückgekauft. Die Kindstaufen dürften in Henhart erfolgt sein.

Es bleibt jedenfalls spannend.
Meint: Hans-Martin

Ich wünsch Dir eine erholsame Nacht und sag nochmals Danke, Danke, Danke!

Nun habe ich auch im Doris das Häusl gefunden, dass der Andre J. dem Kreil Georg abgekauft hat:
http://doris.ooe.gv.at/themen/geschichte...aspx?hn_nr=5897


Die Bücher der Pfarre Höhnhart wurden vorher in Aspach geführt, hab auch sofort eine Eva Joachimbauer gefunden, leider eine falsche:
http://www.data.matricula.info/php/view2...71775&count=177

Tja, die Kindstaufen werd ich wohl nicht mehr finden, wenn
Magdalena ca. 1788, Eva ca. 1791 und Maria ca 1795 in Höhnhart geboren wurden.
Was mich irritiert, dass der Name Joachimbauer auch im Conscriptionsbuch und bei den Trauungen nicht vorkommt
http://www.data.matricula.info/php/view2...=610397&count=2

Jetzt, da ich die Geburtszahlen aufgeschrieben habe fällt mir auf, dass die Agatha nicht ihre Mutter sein kann, wenn sie 1812 gestorben bereits 70 Jahre alt war.
Nun habe ich die Frage von Hans Martin verstanden, als er fragt: die leibliche Mutter?

Hallo Jacky,
ich glaube eher, dass die Altersangabe völlig unzutreffend war. Was dafür sprechen würde, dass sie doch keine Einheimische war.

Die Schusterstochter Eva ist im Alter von 1 Jahr verstorben als JOACHINGBAUER (Bild 15 +1770-1784).
Der Vater am 22.01.1793 in Dösenbach No. 10 (Bild 139) im Alter von 67 Jahren. Er k ö n n t e Andreas' Vater sein.

Vielleicht ist WAHRLEITEN falsch. Ich würde eine Lesehilfeanfrage stellen. Die Gegend ist ja voll mit Berghängen (Leiten).

Gruß
Hans-Martin

Hallo Jacky,

was ist aus der ledigen Tochter von Andreas' geworden? Wenn sie spät geheiratet hat, stehen vielleicht Geburtstag und -ort im Heiratseintrag. Falls die Vordrucke damals so ausgestaltet waren.

Gruß
Hans-Martin

Hallo Hans Martin,
habe ich irgendwas überlesen? Du schreibst von einer ledigen Tochter des Andreas? Mir ist keine bekannt ...
Der Schuhmacher M.J. ist momentan auch der einzige mögliche Vater, den ich für Andreas gesehen habe, aber ohne den vorhergehenden Unterlagen alles andere als unterlegt.
Deine LH-Anregung werde ich ggf. anstreben, komme momentan aber noch nicht dazu.
Muß mir nochmals das ganze Bild aufrollen.
lg und besten Dank!
jacky

Hallo Jacky,
ich meinte die (Anna) Maria aus den Übergabeverträgen. Zwar hat Andreas noch eine jung verstorbene Tochter Anna Maria aus zweiter Ehe, doch muss die Tochter aus erster Ehe da noch nicht zwangsweise tot gewesen sein.

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Martin

Hallo Jacky,
Andreas heiratete Agatha Haider am 06.05. (Register: 06.03.) 1783 in Mettmach (oo1743-1784 Seite 136 = Bilder 140 u. 141).
Er ist - wie vermutet - der Sohn des Kappelner Schuhmacher Matthias Joachimbauer und der Theresia.
Diese Vornamenkombination (Matthias und Theresia) findet sich mehrfach bei Heiraten in Altheim im Zeitraum 1750-1760.
Wenn es eine Pfarre zwischen Altheim und Aspach gibt, würde ich dort nach der Heirat vor 1759 und nach Andreas' Taufe um 1759 suchen.

Am 23.09.1783 wurde eine Tochter Agatha Joachimbauer getauft (Seite 133 = Bild 134). Da war der Vater Arbeiter in Gügling.

Agatha Haider wurde am 25.01.1753 in Mettmach getauft (Seite 138 = Bild 142) als Kind des Bauern in Edt Wolfgang Haider und er der Juliana.

Laut Register findet sich auf Seite 109 die Taufe einer Maria Haiter am 25.03.1749.

Agathas Eltern haben am 26.11.1743 in Mettmach geheiratet (Seite 24 = Bild 28).
Der Vater war Witwer und Bauer in Edt bei Kirchheim. Die Mutter "soluta" Juliana Haußmossin stammt aus Koberzam Pfarre Mernbach.

Dort ("Gopertzhamb") wird sie am 16.06.1711 geboren und in Mehrnbach getauft (Seite 132) als Tochter des Bauern Johannes und der Maria Haussmuß.

Diese heirateten am 01.07.1700 in Mehrnbach (Seite 135 = Bild 139) als Witwer Hanss Hausnuß und Maria Salhofer. Diese Maria Salhofer ist die Tochter des Schusters in Goprechtsheimb Balthasar Salhofer und der Maria.

Der Witwer Hausnuß heiratete in erster Ehe am 21.10.1694 in Mehrnbach (Seite 33 = Bild 37) als Johann Hausnus, Sohn des Wolfgang in Goprechtsheim und Maria Voytl / Vogtl / Roytl, Tochter des Thomas in Eberau.

Aber wie heißt Goprechtsheim heute?
Fragt sich:
Hans-Martin

Gobrechtsham, Pfarre Neuhofen im Innkreis, Vorpfarre Ried im Innkreis
LG Uschi

Hallo Uschi,
vielen Dank für die Lokalisierung von Gobrechtsham, das laut Landkarte auf halbem Weg zwischen Mehrnbach und Neuhofen liegt.

Freundliche Grüße aus dem wilden Norden sendet Dir
Hans-Martin

Guten Morgen und schönen Sonntag!
ich weiß nicht, wie ich mich bei Euch - Hans-Martin und Uschi - bedanken soll. Wie Ihr Euch in Probleme anderer hineinkämpft ist gewaltig und auf keinen Fall selbstverständlich.
Trotz Umzug oder anderer Arbeiten wälzt ihr die Bücher oder transkribiert ihr Texte. Auch ich probiere zu helfen, aber Eurer Einsatz und Euer Fachwissen ist für mich und viele ander NIE erreichbar.
Euch gebührt mehr als nur ein einfaches Dankeschön! Ihr hättet Euch wirklich Blumen oder eine Schachtel Pralinen verdient oder was vergleichbares, was Euch Freude bereitet.
Ich als parktizierender Katholik sagte nur ein Vergelts Gott, auf das es Euch wirklich irgendwo vergolten wird.

Ich werde mir erst im Laufe des Tages die Daten genauer ansehen und auch nachvollziehen.

LG und Vergelts Gott!
von jacky, der momentan auch noch mit einer kaputten - und schlecht gesicherten - Ahnenblattdatei zun kämpfen hat.